Mustangs

Mit Mustangs zu arbeiten ist ein besonderes Erlebnis und ein echte Bereicherung. 

Im Rahmen des Mustang Makeover Germany 2017 ergab sich für mich die erste Gelegenheit. Ich traf Shy Milla bei einem Freund, ihrem Trainer Sebastian Nolewajka, und habe sie osteopathisch behandelt. 

Viele Mustangs haben körperliche „Themen“. Das Leben in der Wildnis, die Umstände des Einfangens, die Haltung in den Auffangstationen und die damit verbundenen Verletzungen, Traumen, Trennungen, Schmerzen und die Aufregung hinterlassen ihre Spuren und viel Stress in den Zellen. Neben der manuellen und energetischen Behandlung schätze ich hier sehr die Unterstützung meiner Arbeit durch die ätherischen Öle. 

Neben der osteopathischen Behandlung ist besonders die Hufbearbeitung zu Beginn häufig eine Herausforderung, weil die Hufe oft in einem sehr schlechten Zustand sind. Das hängt meist mit der Haltung in den Auffangstationen zusammen. Ebene erdige Flächen mit einheitlichem Untergrund und kaum Raum für Bewegung. So werden die Hufe viel zu lang. In der Wildnis nutzen sich die Hufe auf natürliche Weise ab, durch viel Bewegung über unterschiedliches Terrain auf wechselndem Untergrund. Manche Mustangs verleben Jahre in einer Auffangstationen. Das hinterlässt deutliche körperliche und seelische Spuren.

Umso befriedigender ist das Gefühl, zu sehen, welchen Unterschied man machen kann. Die Entspannung des Körpers, wenn die Hufe wieder in ihre natürliche Form und Funktionalität zurückkehren, ist deutlich sichtbar. Die Entspannung des Pferdes bei der Behandlung deutlich spürbar.